Die Florfliege

Chrysoperla carnea
Die Florfliege

Die Florfliege

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Liebe Entdeckerin, lieber Entdecker!

Wahrscheinlich kennt Ihr mich eher als Larve, denn so werde ich zur ökologischen Bekämpfung von Pflanzenläusen eingesetzt. Ich bin jedoch das Tier, das sich dann daraus entwickelt und heiße Gemeine Florfliege.

Wie es nämlich bei Insekten der Ordnung der Netzflügler der Fall ist, unterscheiden sich unsere Larven komplett von unserem ausgewachsenen Erscheinungsbild. Antreffen könnt Ihr uns Florfliegen vor allem in den Abendstunden im Sommer aber gegebenenfalls auch jetzt im Winter. Wir überwintern nämlich als erwachsene Tiere (Imagines) in Schuppen, Wohnungen oder auch in Insektenhotels.

Nun will ich Euch aber nicht länger aufhalten. Lest einfach mehr Wissenswertes über mich auf den folgenden Seiten.


Eure Florfliege,
Chrysoperla carnea

Aussehen

Die Erkennungsmerkmale der Florfliegen sind ihre metallisch glänzenden großen Knopfaugen, ihr grün leuchtender Körper und ihre großen, netzartigen Flügel. Ihr Körper ist bis zu eineinhalb Zentimeter groß. Die Flügelspannweite kann drei Zentimeter erreichen. Sie besitzt auch lange Fühler, die fast so lange wie der Körper werden können und als Tastorgane dienen. Im Herbst färben sich Florfliegen oft etwas gelblich um besser an ihre Umgebung angepasst zu sein.

Insgesamt gibt es ca. 1200 verschiedene Arten. In Mitteleuropa sind es ca. 35.

© Pollinator / CC-BY-SA-3.0
© Adrian Tync / CC-BY-SA-3.0
© AJC1 / CC-BY-SA-3.0
Nahrung

Die ausgewachsenen Florfliegen der meisten Arten ernähren sich ausschließlich von Pollen, Nektar und Honigtau. Die erwachsenen Tiere suchen u.a. gerne Hundsrosen, Klatschmohn, Doldenblütler wie Dill, Fenchel, Kerbel, Möhre, Pastinake oder Petersilie, aber auch Korbblütler wie Kamille, Margerite, Ringelblume, Schafgarbe und Wegwarte auf.

Ihre Larven ernähren sich räuberisch von Blattläusen, Thripsen, Spinnmilben und Kleinstinsekten und gelten im Garten und in der Landwirtschaft als Nützlinge. Mittlerweile werden sie sogar gezielt eingesetzt, weil sie so gerne Blattläuse fressen. Die Larven der Florfliegen werden auch Blattlauslöwen genannt. Eine einzige Florfliegenlarve kann pro Tag bis zu 100 Blattläuse fressen. Wenn wenig Nahrung vorhanden ist, dann ist die Larve auch in der Lage größere Tiere, wie z.B. Marienkäferlarven oder andere Florfliegenlarven zu erbeuten.

Fortpflanzung

Florfliegen legen nach der Paarung im Frühling zweimal im Jahr bis zu 800 gestielte Eier bevorzugt in der Nähe von Blattlausbeständen an Blättern und Pflanzenstängeln ab. Die langen Stiele der Eier dienen dem Schutz vor den eigenen gefräßigen Larven. Die Lebenserwartung beträgt 6 – 12 Wochen.

Verbreitung

Der natürliche Lebensraum der Grünen Florfliege ist die Niedervegetation in Feld und Flur. Sie kommt sowohl in Gärten und Parks, wie auch an Waldrändern und Wiesen vor.  Die Florfliege ist weit verbreitet und tritt weltweit vom Flachland bis in hohe Lagen auf. Pro Jahr gibt es zwei bis drei Generationen der Florfliege. Durch ihre Anpassungsfähigkeit kann die Florfliege gut in menschlichen Siedlungen leben und gilt deshalb als Kulturfolger.

Gefährdung

Florfliegen gelten als nicht gefährdet.

Lebensweise

Florfliegen können miteinander kommunizieren, indem sie mit ihrem Hinterleib vibrieren. Der Hinterleib berührt dabei den Untergrund, meist ein Blatt, dass dann auch zu vibrieren beginnt und im Ultraschallbereich Geräusche erzeugt. Diese Kommunikation dient der Partnerfindung.

Bei den erwachsenen Florfliegen konnte auch eine Reaktion auf Ultraschallsignale von Fledermäusen beobachtet werden. Sobald Florfliegen diese wahrnehmen, legen sie ihre Flügel an den Körper an und lassen sich zu Boden fallen. Dadurch können sie den Fledermäusen entkommen, die ihre Beute durch Ultraschall orten und dann darauf zufliegen.

Ausgewachsene Florfliegen lassen sich im Sommer in der Dämmerung beobachten. Sie werden auch durch Licht angelockt und setzen sich in die Nähe der Lichtquellen. Mit etwas Glück kann man in der Nähe von Blattlausbeständen auch die Larven der Florfliegen entdecken.

Wenn Florfliegen überwintern, suchen sie sich ein ruhiges geschütztes Plätzchen und können daher auch im Haus angetroffen werden. Gerne halten sich die Tiere auch in kühlen Wohnräumen auf und verstecken sich da gern hinter Vorhängen und Jalousien. Bevorzugte Überwinterungsplätze in der Natur sind Laub- und Grashaufen aber auch Nischen hinter Baumrinden und Baumhöhlen.

Interaktive Inhalte

Hier finden Sie Videos mit besonderen Inhalten zur Florfliege.

Auch in der Flachlandschaft des Seewinkels kann man auf Florfliegen treffen. Die Umgebung der St. Martins Therme & Lodge bietet der Florfliege ausreichend Lebensraum. Auch am Entdeckerpfad sind diese Tiere während der Sommermonate in der Dämmerung zu sehen.

In der Forschungsstation basteln wir mit den Kindern im Programm „Bau dir dein Nützlingshotel“ neben Nisthilfen für Marienkäfer und Ohrwürmer auch für Florfliegen geeignete Nist- und Überwinterungshilfen.

Testen Sie Ihr Wissen!

Entdecken Sie jeden Monat eine neue Art und gewinnen Sie mit etwas Glück einen Seewinkel-Safari-Gutschein für zwei Personen.

Viel Glück bei der Teilnahme und Entdeckergrüße,
Ihr Naturerlebnis-Team der St. Martins Therme & Lodge

 

Teilnahmebedingungen: Das aktuelle Gewinnspiel läuft bis 28. Februar 2023. Die Ermittlung des Gewinners für einen Safari-Gutschein für zwei Personen erfolgt unter allen Teilnehmern mit der richtigen Antwort unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Der/die Gewinner/in wird per E-Mail verständigt. Die Barablöse des Gewinns und der Rechtsweg sind ausgeschlossen.

Florfliegen gehören zur Ordnung der…*
Florfliegen gelten als…*
Wie wird die Florfliegenlarve noch genannt?*
St. Martins Therme & Lodge, Im Seewinkel 1, A-7132 Frauenkirchen,   +43 2172-20500
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