Europäische Gottesanbeterin
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Europäische Gottesanbeterin

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Liebe Entdeckerin, Lieber Entdecker!

Auf den ersten Blick siehst Du mich wahrscheinlich gar nicht. Ich bin nämlich sehr gut getarnt und sitze gelassen auf verschiedenen Pflanzen. Nein, dort mache ich kein Nickerchen – ganz im Gegenteil – dort warte ich sehr aufmerksam bis ein potenzielles Beutetier vorbeikommt, und ich mir meinen Bauch vollschlagen kann. Nun will ich Euch aber nicht länger aufhalten. Lest einfach mehr Wissenswertes über mich und meine Artgenossen auf den folgenden Seiten.

Ihre Gottesanbeterin
(Mantis)

Bildnachweis: Charles J. Sharp, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons
Header-Bildnachweis: Bild von Cosmin Nedelcu auf Pixabay

  • Länge Männchen: bis zu 60 mm,

  • Länge Weibchen bis zu 80 mm

  • Lebenserwartung: semelpar, d. h. sie pflanzen sich nur einmal im Leben fort und alle erwachsenen Tiere sterben vor dem Winter, während nur die Eier überwintern und die Larven erst im nächsten Frühling schlüpfen.

Die Europäische Gottesanbeterin wird bis zu 80 mm groß, wobei die Männchen deutlich kleiner sind und eine Länge von bis zu 60 mm erreichen. Ihre Färbung variiert von hellgrün bis braun. Je nach Umgebungsfarbe, verändert sich die Grundfarbe der Insekten nach der Häutung.

Bildnachweis: Clément Bardot, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons

Bildnachweis: Bild von Dániel Méhes auf Pixabay

Die Europäische Gottesanbeterin ist Lauerjäger. Als Insektenfresser ernährt sie sich in Österreich hauptsächlich von Heuschrecken, Grillen, Fliegen und Waldschaben.

Bildnachweis: © Hans Hillewaert

Europäische Gottesanbeterinnen sind semelpar, d. h. sie pflanzen sich nur einmal im Leben fort und alle erwachsenen Tiere sterben vor dem Winter. Wie zahlreiche andere Fangschrecken praktiziert auch die europäische Gottesanbeterin sexuellen Kannibalismus, d. h. das Männchen wird in freier Wildbahn während oder nach der Paarung vom Weibchen aufgefressen.

Nach der Paarung legen die Weibchen ihre Eier in einem gut getarnten Eipaket, der sogenannten Oothek, ab. Die erhärtete Schaummasse kann bis zu 200 Eier enthalten, die die kalte Jahreszeit geschützt in der dichten Vegetation, unter Steinen oder an Felsen überdauern. Die winzigen, kaum sichtbaren Jungtiere schlüpfen im Mai.

Die ursprünglich aus Afrika stammende Mantis religiosa konnte sich nach den Eiszeiten über den Mittelmeerraum nach Mitteleuropa bis ins südliche Deutschland und Polen und über weite Teile der „Alten Welt“ ausbreiten. Das natürliche Verbreitungsareal erstreckt sich heute über Polen, die Ukraine, bis an die Küste des Japanischen Meeres und Japan. Südwärts umfasst das Areal ganz Afrika und erreicht in Asien die Kleinen Sundainseln. Die Ausbreitung in Nordamerika seit der anthropogenen Einführung um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert ist gut dokumentiert. Mantis religiosa fehlt lediglich in Südamerika und Australien.

Sie bevorzugt als Lebensraum sonnige Regionen mit hoher oder halbhoher Vegetation wie Weinberge oder trockene Wiesen.

Die Europäische Gottesanbeterin gilt in Österreich als gefährdet.

Gottesanbeterinnen können auf den Trockenrasen, Wiesen und Weiden des Sehwinkels angetroffen und beobachtet werden. Da sie allerdings sehr gut getarnt sein können, muss man dafür die Augen offenhalten.

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