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Ich bin im Nationalpark Neusiedler See – Seewinkel nicht zu übersehen, denn mit meinem markanten säbelartig gebogenen Schnabel gehöre ich zu einem der auffälligsten Watvögel. Wer mich, den Säbelschnäbler sehen und beobachten möchte, muss von Anfang März bis Mitte Oktober ins Gebiet kommen. Ich bin in den Soda-Lacken auf der Suche nach Nahrung im Wasser unterwegs und durch meine schwarz-weiße Gefiederfärbung und meine langen Beine und meinen nach oben gebogenen Schnabel unverkennbar.
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Bildnachweis: Prunelle92, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons
Header-Bildnachweis: Charles J. Sharp, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons
Unverwechselbarer Watvogel der mit seinem schwarz-weißem Gefieder und dünnem nach oben gebogenem Schnabel und langen, blaugrauen Beinen auffällt. Der Oberkopf und Nacken des Säbelschnäblers ist schwarz. Auch die Schulterpartien und die Flügelspitzen sind schwarz. Beide Geschlechter schauen gleich aus wobei die Weibchen einen etwas mehr aufgebogenen Schnabel haben.
Der häufigste Ruf des Säbelschnäblers ist das sehr typische „plütt plütt plütt“. Auf Störung reagieren die Vögel sehr schnell und sie geben ein schrilles und schnell gereihtes „Quick quik quik“ von sich.
Der Säbelschnäbler sucht seine Nahrung im Flachwasser oder dünnem Schlick. Mit pendelnden Kopfbewegungen und leicht geöffnetem Schnabel fischt er dabei besonders Polychaeten (kleine zu den Vielborstern gehörende Ringelwürmer), kleine Krebstiere und Insektenlarven aus dem Wasser. Von der Art seines Nahrungserwerbs hat der Säbelschnäbler auch seinen Namen. Denn er „säbelt“ rhythmisch mit seinem leicht geöffneten Schnabel im Wasser um seine Nahrung zu erbeuten.
Bildnachweis: 0x010C, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons
Bildnachweis: Ryan Hodnett, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons
Bildnachweis: BS Thurner Hof, Attribution-Share Alike 3.0 Unported, via Wikimedia Commons
Die Brutzeit des Säbelschnäblers ist von April bis August und sie brüten nur einmal pro Jahr in gemäßigten bis subtropischen Regionen in kleinen Kolonien. Sie können aber auch Ersatzgelege bis Juni/Juli anlegen. Das Männchen übernimmt den Nestbau. Es ist eine einfache Mulde auf Gras, Schlamm oder Sand und es wird kaum Nistmaterial eingetragen. Sowohl das Weibchen als auch das Männchen brüten und als Paar verteidigen sie ihr Territorium gegen andere Säbelschnäbler und Eindringlinge vehement.
Das Weibchen legt 3-4 Eier und diese werden dann 22-24 Tage bebrütet. Die Jungvögel sind dann nach ca. 28-32 Tagen flügge und werden in dieser Zeit noch gehudert. Gefüttert werden die Kleinen aber nicht, denn sie sind Nestflüchter und suchen mit ihrem kurzen, noch nicht gebogenen Schnabel, pickend nach Nahrung.
Der Säbelschnäbler ist ein Watvogel der in vielen Teilen der Welt vorkommt. Er ist in Eurasien und Afrika verbreitet. Aber die Art existiert auch in Indien, der Mongolei, Kasachstan und der afrikanischen Küste. In Österreich ist er ein regelmäßiger Brutvogel im Burgenland, sonst ein seltener Durchzügler in der Steiermark und in Oberösterreich. Als Zugvogel überwintert der Säbelschnäbler in afrikanischen Küstengebieten und manchmal sogar in Asien.
Bildnachweis: © Katharina Schabl
Der Säbelschnäbler lebt in Feuchtgebieten mit flachen Gewässern, Salinen und Salzwiesen. Kommt aber auch bei Flussmündungen, Meeresbuchten oder vegetationsfreien Seichtwasserzonen vor. Die Brutgebiete liegen in erster Linie in der Nähe von Brack- und Salzwasserlagunen in Küstenregionen oder im Binnenland an Steppenseen. Auf dem Durchzug rastet er auch in der Nähe von Süßwasserseen im Binnenland.
Der Säbelschnäbler in Österreich als gefährdet eingestuft, da sein Bestand vom Fortbestand der Lacken abhängig ist. Aber auch der Mensch ist durch seine Störungen, die Umweltverschmutzung und der Entwässerung von Feuchtgebieten ein Gefährdungsfaktor. Erhaltungsmaßnahmen und der Schutz der Feuchtgebiete sind entscheidend für den langfristigen Fortbestand dieser faszinierenden Vögel.
Den Säbelschnäbler kann man von Anfang März bis Mitte Oktober im Neusiedler See-Gebiet an den intakten Soda-Lacken des Seewinkels beobachten. Aber auch auf der ungarischen Seite des Nationalparks in der Mekszikópuszta findet man ihn vor. Durch sein sehr auffälliges weißes Gefieder ist er sehr leicht zu entdecken.
Videos mit besonderen Inhalten zur Säbelschnäbler
Egal zu welchem Thema man mit uns im Frühling und Sommer auf Safari geht, der Säbelschnäbler ist ein unverkennbarer Vogel den man rund um die Lacken gut mit dem Fernglas oder dem Spektiv aus der Ferne beobachten kann ohne ihn zu stören. Besonders viel erfährt man über den Säbelschnäbler bei einer Birdwatching-Safari wo auch andere Vogelarten durch einen unserer fachkundigen St. Martins Ranger/Rangerinnen gezeigt und erklärt werden.
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